Am südöstlichen Rand von Düsseldorf befindet sich der Unterbacher See.
Mit einer Ausdehnung von ungefähr 2x0,4 Kilometern mit insgesamt 84ha zählt
das oftmals auch als "Badewanne" titulierte Revier eher zu den
kleineren Gebieten. Da ich mein Boot, eine Hai 590,
dort liegen habe, möchte ich interessierten Seglern hier einige Tipps
geben, egal ob Ihr nur mal zum Ausleihen vorbeischaut, mit eigenem Boot
und Tageszulassung ein paar Tage auf dem Campingplatz verbringt oder einen festen Liegeplatz habt. (Stand der Infos: April 2014).
An der Nordseite des Sees befindet sich der Hafen mit Segelschule und Segelbootverleih.
Besucher können hier verschiedene Jollen leihen (Optimist,
Laser, Volksboot, Lis etc.), sehr beliebt sind auch die Polyfalken. Es
gibt auch eine Tageszulassung für mitgebrachte Boote (max. 1000kg), Schlauchboote sind nicht erlaubt.
Zum Segeln ist mindestens ein Segelgrundschein erforderlich, es gibt auch eine einfache Seeordnung.
Die wesentlichen Punkte: es gelten die üblichen Ausweichregeln, es sind
maximal Elektrohilfsmotoren erlaubt und Nachtfahrten sind
verboten.
Mitten zwischen Segelschule und Hafen liegt das Se(h)restaurant.
Preislich passt es zu dem, was man von Düsseldorf erwartet, dafür geht
die Bedienung schnell. Empfehlung: Bei schönen Wetter macht der Grill
auf, dann gibt es Bratwurst vom Grill und Füchschen-Alt vom Fass.
Für
Dauerlieger gibt es im Hafen Land- und Wasserplätze westlich von den
Verleihstegen.
Wasserliegeplätze
Die
Boxen sind ca. 7 x 2,40m, mit quetschen geht manchmal auch ein bischen
mehr. Es gibt ein paar Steckdosen, um die Akkus aufzuladen.
Für
die Landlieger gibt es eine
Slipstelle bei den Dauerliegern. Größere Boote nehmen besser den Kran,
der östlich von Segelschule/Verleih auf einem eigenen Steg
liegt. Hier können Boote bis 1000kg von den Eignern selbst ins Wasser
gebracht werden. Für das Kranen fallen keine Extra-Gebühren an.
Den Kran bedient man selbst
Blick auf den Hafen an der Nordseite
Sowohl
an der Nord- als auch an der Südseite gibt es jeweils ein Freibad mit
Sandstrand, auf der Südseite auch mit separatem FKK-Bereich.
Außerhalb der Bäder ist Schwimmen verboten, wir Segler müssen also nur auf
furchlose Enten und ahnungslose Tretbootfahrer achten. Letztere müssen
Seglern zwar ausweichen, wissen das aber oft nicht.
Nord-Schwimmbad an einem ruhigen (verregneten) Tag
Anders
als am Süd-Schwimmbad darf am Nordbad leider nicht mehr angelegt
werden, so dass es praktisch nur noch über den normalen Eingang von
Land erreichbar ist. Der Campingplatz neben dem Bad hat allerdings
einen Steg, von dem zumindest die Campingplatzgäste mit ihrem Schlüssel über ein
Drehtor schnell ins Bad kommen.
Südbad
Interessanter
ist es am südlich gelegenen Schwimmbad. Dauerlieger und Tagesgäste
können dort an einem extra Steg anlegen und das Süd-Schwimmbad ohne
Eintritt mit nutzen. Manche
legen hier aber einfach nur kurz am Südstrand an, um Pommes, Eis oder
Bier vom Strandkiosk zu holen (200m südöstlich vom Anleger).
Ostsee? Nö, Düsseldorf
Gleich neben dem Südbad kann man alternativ beim Strandcafe Ponton anlegen, hier führt ein Steg rund um eine auf einem Ponton liegende Sitzterrasse.
Anleger rund um den Ponton des Südcafes
Im
Strandcafe Ponton gilt Selbstbedienung und Pfand auf Glas und
Geschirr. Empfehlung: Probiert die selbstgemachten Kuchen.
Man kann auch an Land im Südcafe sitzen
Gleich neben dem Strandcafe liegt Surf and Kite,
da kann man Windsurfbretter oder SUPs ausleihen. Anders als der Name
vermuten lässt, kann man auf dem Unterbacher See nicht kiten, hier ist
nur eine "Anlaufstation", um nach Zeeland zu fahren.
Mit den Kindern gehe
ich vom Strandcafe aus auch gerne mal 100m südlich auf den Spielplatz, daneben liegt
dann der Hochseilgarten Düsseldorf. Etwas weiter südlich ist dann auch Peters Biergarten erwähnenswert für Leute, die kein Schicki-Micki brauchen.
Tipps für die Umgebung
Die
Innenstadt von Düsseldorf ist 20 Autominuten entfernt, fast ebenso
schnell ist man im Herzen des Ruhrgebiets, so dass man unzählige
Möglichkeiten für Kultur, Spass, Sport und Freizeit hat. Trotzdem ein
paar Hinweise:
Gleich
südlich in der Nähe liegt der in etwa gleichgroße Elbsee, hier hat sich
in den letzen Jahres Einiges getan, so soll z. B. 2016 dort
ein großes Wellnessbad (Vibali Spa) eröffnet werden.
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